Die Anfänge: 1929
Mitten in der Weltwirtschaftskrise 1929 gründete Josef Hindermayr den Betrieb. Aus seinen Anfangsbuchstaben seines Vornamen „Jot“ und dem Nachnamen „Ha“ entsteht der Firmenname „Jotha“.
Legendäre Erfindungen
Als Nischenunternehmen wurden Anhänger für besondere Anforderungen gefertigt. Anfang der 30er Jahre waren es vollgummibereifte Anhänger, später folgten Sondertypen mit Hinterachslenkung. Auch Zwei-Seiten-Kipper für die Landwirtschaft oder für seine Zeit einmalig ein Silotransportanhänger entstanden weit vor den Produkten großer Fahrzeugbauer.
Die legendärste Erfindung der 30er Jahre war die Auspuffhupe für Personenwagen. Die Auspuffgase wurden per Seilzug gesteuert und erzeugten auf Ihrem Weg durch Orgel- und Flötenpfeifen einen einmaligen, durchdringenden Sound, der nicht zu überhören war.
In den Werkhallen der Firma Jothawerk wurden nicht nur Anhänger sondern auch Maschinen gefertigt. Anfang der 60er Jahre durfte der Firmengründer auf der Industriemesse in Hannover dem damaligen Wirtschaftsminister Erhard ein eigenes kleines Sägewerk vorstellten. Hier kommt nicht der Stamm in die Maschine sondern die Maschine fährt am Stamm entlang und teilte diesen wie gewünscht. Das letzte Sägewerk dieser Art wurde 1972 nach Afrika exportiert.
1972: Firmenübernahme durch Erwin Huber
1972 übernahm Erwin Huber das Jothawerk und baute es zu einem vielseitigen Unternehmen um. Mit Zuverlässigkeit und vorausschauendem Denken kamen Mitte der 70er Jahre neue Produkte hinzu.
Ausgezeichnet: Autotransportanhänger höchster Qualität
Ein neigbarer Autotransportanhänger mit patentiertem Bergelift – ausgezeichnet mit dem Bayerischen Staatspreis – legte den Grundstein für eine Serie von verschiedenen Anhängertypen, die am Markt alle einen hervorragenden Ruf genießen. Wer in der Autobranche einen Autotransportanhänger der Marke Jotha fährt, wird von vielen beneidet. Die Qualität und die Funktionalität stehen an oberster Stelle, um zufriedene Kunden zu haben.
Portfolio ausgebaut
Anfang der 80er Jahre kommt für die Kleinmengenentsorgung ein Absetzkippanhänger ins Lieferprogramm, der neue Kundenkreise erschließt. Zusammen mit äußerst robusten Tandemtiefladern bis 10,5 to zulässigem Gesamtgewicht konnten Baumaschinenhändler und Bauunternehmungen aus allen Bau- und Baunebenbereichen gewonnen werden.
In den 90er geht die Entwicklung vor allem bei Autotransportern hin zu leichten Fahrzeugaufbauten, die in der heutigen Zeit fast ausschließlich in Aluminium bei Jotha gefertigt und für Fahrzeuge bis 7500 Kilo zulässigem Gesamtgewicht geliefert werden.
Die Formung der modernen Jotha AG
Mitte der 90er Jahre wird ausgehend von den Absetzkippanhängern ein Aufbau für Klein-Lkw entwickelt. Nun liefert Jotha Absetzkippaufbauten Typ CombiCon zwischen 2500 und 8500 kg Hubleistung, die auf verschiedensten Basisfahrzeugen zum Einsatz kommen. Diese Aufbauten finden ihren Einsatz nicht nur in der Entsorgung, sondern immer mehr auch in der Versorgung von Baustellen sowohl im gewerblichen als auch im kommunalen Bereich.
Generationswechsel im Vorstand
Im Jahre 1996 wurde das Einzelunternehmen Jothawerk in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.
Nach 38 jähriger Tätigkeit geht der Senior der Geschäftsleitung, Herr Erwin Huber, ab dem 01.04.2010 in Ruhestand.
Mit dem Eintritt von Frau Dr. Heidrun Huber als Vorsitzende des Aufsichtsrates wurde damals der Generationenwechsel eingeleitet, der mit dem Eintritt von Herrn Christian Huber in den Vorstand zum 01.04.2010 abgeschlossen ist. Er betreut bei der Jotha AG die Ressorts Finanzen und Marketing. Dem Vorstand gehört außerdem Herr Dipl. Ing. (FH) Stefan Schmid an.
Heute
Heute beschäftigt die Jotha Fahrzeugbau AG etwa 35 Mitarbeiter. Der Kundenkreis erstreckt sich von Autohäusern und Autovermietern über Abfallentsorger bis hin zum Baumaschinenhandel und der Bauindustrie. Insbesondere durch die soliden und alltagstauglichen Produkte hat sich die Firma Jotha Fahrzeugbau AG bundesweit und über die Grenzen hinaus einen ausgezeichneten Namen bei seinen Kunden geschaffen.
- 1972 erste Autotransportanhänger
- 1981 erste Autotransport-Aufbauten mit Bergungslift
- 1983 erste Absetzkipp-Anhänger
Weiterentwicklung
- 1972 Firmenübernahme durch Herrn Erwin Huber
- 1981 Bayrischer Staatspreis für Spezialautotransporter
- 1986 erste Absetzkipp-Aufbauten
- 1996 Umwandlung in eine AG
- 2000 Bundessieger Michael Deutsch
- 2004 75 Jahre Jotha
- 2005 Bayrischer Staatspreis für Absetzkipptechnik CombiCon
- 2005 Bundessieger Manuel Ziegelmeier
- 2006 Vize Bundessieger Dieter Fröhlich
- 2010 Firmenbesichtigung durch den Regierungspräsidenten von Schwaben Herrn Karl Michael Scheufele und den Handwerkskammerpräsidenten von Schwaben Herrn Jürgen Schmid.
- 2015 Mercedes-Benz Unimog Expert Partner !
Das Jotha-Werk im Wandel der Zeit
Diese Luftbildaufnahmen zeigen das Jotha-Werk in Donauwörth im Jahr 1976 und dann im Jahr 1998. Die vorgenommenen Erweiterungen sind deutlich zu erkennen.
Jotha-Anhänger auf der IAA 1976
Preisträger: Bayerischer Staatspreis 1981 für unseren innovativen eigenentwickelten Bergelift
Der Sieger der Ralley Paris-Dakar 1984: auf einem Jotha-Anhänger :-D